Erfreulich ist auch, die Congregation in Mooi River. Hier entstehen immer wieder neue Ideen, wie man den Kirchenraum verschönern kann. Diese Kirche ist ohnehin die größte in der Gemeinde PMburg-Süd, sie kann bis zu 600 Menschen aufnehmen. Imbali hat das schon lange existierende Pfarrhaus in den letzten Jahren so renoviert, dass der junge Pfarrer Madondo sich darin wohlfühlen kann. Er wohnt dort seit Januar 2018 und wurde am 21. Oktober offiziell in sein Amt eingeführt – und wir konnten dabei sein! Leider ist die Kirche dort schon wieder zu klein, kann sich aber nicht erweitern wegen des beengten Grundstücks. Bedauerlicherweise kommt man in Khumbulani keinen Schritt voran, weil die Stadtverwaltung das Grundstück nicht für einen Kirchenbau freigeben will. So feiert man seit Jahren in einer Garage Gottesdienst. Herr Ngidi leitet die Gemeinde seit langem und ist mit der Gemeinde betrübt über diesen Stillstand.
Willowfontein hat sich auch „verjüngt“ und hat einen aktiven Abazisikhasi-Kreis (Frauengruppe). In Howick (noch Preachingplace) kämpft man ebenfalls mit der Kommune Umngeni für ein Grundstück, damit der Gemeindeaufbau voranschreiten kann. Aber Herr Luthuli gibt so schnell nicht auf.
Ein Highlight unserer Begegnung war der Einführungsgottesdienst für Rev. Madondo am 21. Oktober. Da in der Kirche in Imbali nicht genug Platz war, hatte man die Aula einer Schule angemietet, festlich geschmückt und gottesdienstlich hergerichtet. Kurz nach 8 Uhr morgens strömten die Menschen in die Halle. Sie kamen mit Bussen und Bullis und PKWs aus allen Congregations und Gemeinden, sogar aus Durban waren Besucher gekommen.
Herzliche Begrüßung nach allen Seiten. Bald setzte der Gesang ein und füllte den großen Raum. Nun zogen die Pastoren und Bischof i. R. Buthlezi mit vielen Ministranten ein. Da Dean Myaka suspendiert ist zusammen mit 7 weiteren Deans musste sein Stellvertreter die Einführung vornehmen. Bischof Buthelezi fand in seiner Predigt mutmachende Worte für Rev. Madondo und die Gemeinde. Man möge in unruhigen Zeiten nicht den Mut verlieren und fest zu seinem Bekenntnis stehen und in vollem Vertrauen auf Gottes Weisung achten. Es wurde Abendmahl gefeiert und der übliche Opfergang setzte ein und wollte kein Ende nehmen. Die Schüsseln quollen über vor Geld und mussten zwischendurch geleert werden. Dazu der Gesang und die tanzenden Bewegungen. Es hätte auch eine Party sein können. Nacheinander wurden Grußworte gesprochen und Geschenke überreicht: mit rhythmischen Bewegungen wurden eine Waschmaschine, ein Kühlschrank und Möbelstücke hereingetragen. Es war ein großes Freudenfest! Immer wurde auch „our elected Bishop“ (noch Dean Myaka) angesprochen, der aber saß inmitten der Ehrengäste. Mit Gebet – totale Stille – und viel Gesang und Segen ging der wunderbare Gottesdienst um 15.00 Uhr zu Ende. Um 9.00 Uhr hatte er begonnen. Es war zu keinem Zeitpunkt langweilig, auch nicht während der Predigt in Zulu, denn ab und zu gab es mal einen englischen Satz dazwischen.